Julia Engelmann (geb. 1992) ist DIE Neuentdeckung des Jahres 2013. Mit ihrem Poetry Slam Text „One Day / Reckoning Text“ eroberte sie im Mai 2013 so einige Herzen von Jung und Alt. Zielgruppe ist natürlich ihre Generation, die sogenannte „Generation Y“, zu der auch ich gehöre. Als ich das Video ihres Auftrittes auf dem Bielefelder Hörsaalslam zum ersten Mal sah, war ich gefesselt, verzaubert und absolut fasziniert. Wer das Video noch nicht kennt, kann es sich hier anschauen.
Natürlich musste ich an ihrer Lesung in Köln teilnehmen, ich war völlig aus dem Häuschen als ich las, dass sie ins CBE kommt. Obwohl die Karte doch recht teuer war, nämlich 15 €, kaufte ich sie sofort.
Datum: 28.10.2014
Zeit: 20:00 Uhr
Ort: Club Bahnhof Ehrenfeld
Was? Julia Engelmann liest aus „Eines Tages, Baby„
Um 20:10 Uhr betrat eine Mitarbeiterin des Goldmann Verlags die Bühne und kündigte Julia sehr rührend an. Man merkte sofort, dass sie nervös war, etwas unsicher, aber wer wäre das nicht, wenn er mit 22 Jahren vor so vielen Leuten auf der Bühne stehen müsste?
Sie erzählte erst bisschen etwas, zum Beispiel, dass sie vor einigen Jahren in Köln wohnte und dort auch viele ihrer Texte entstanden sind. Zur Zeit macht sie ein Urlaubssemester von ihrem Psychologiestudium. Was danach kommt und ob sie weiterstudiert, weiß sie noch nicht.
Dann begann die Lesung. Insgesamt gab Julia 5 ihrer Texte zum Besten, dazwischen jeweils 1 Wunsch aus ihrem Text „Wunschliste“. Nach „Stille Wasser sind attraktiv“ und „Bestandsaufnahme“ fand eine kleine Fragerunde statt. Die Mitarbeiterin des Goldmann Verlages und Julia setzen sich an den Rand der Bühne und ihr wurden einige Fragen gestellt. Das Publikum wurde ebenfalls aufgefordert Fragen zu stellen. Danach trug Julia noch „Eltern„, „One Day„, „Ich kann alleine sein“ und „Erwachsen werden“ als Zugabe vor. Um Punkt 21:10 Uhr war die Lesung dann leider schon zu Ende.
Wer wollte, konnte sich ein Buch oder Hörbuch kaufen und signieren lassen. Die Schlange war nach 2 Minuten bereits so lang, dass man kaum zum Ausgang kam. Ich hatte mein Exemplar leider zu Hause vergessen, sodass ich dann schon gegangen bin. Ich hätte mir gewünscht, dass die Lesung etwas länger gegangen wäre, vor allem für den Preis. Aber insgesamt war Julias Auftritt sehr souverän und vor allem sympathisch! Jedes Mal wenn sie begann einen Text vorzutragen, merkte man wie sie ihre Nervosität verlor und in ihrer eignen Welt war. Sie lebt den Poetry Slam und das war sehr inspirierend zu sehen!
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