Kurzzusammenfassung: „Coming Home For Christmas“ geschrieben von der Autorin Stefanie Neeb ist eine schöne Liebesgeschichte und Suche nach sich selbst in winterlicher Atmosphäre in Schweden – herzerwärmend und passend zur cozy Weihnachtszeit.
Svea und Kjell nehmen uns mit, bringen uns zum Lachen und einfach mitschwärmen.
- Titel: Coming Home For Christmas
- Autor*in: Stefanie Neeb
- Genre: Liebesroman, Young Adult
- Verlag: Carlsen Verlag
- Erscheinungsdatum: 28. September 2023
- Schlagwörter: Weihnachtszeit, Schweden, Liebesgeschichte, leichte Unterhaltung, familiäre Atmosphäre
- Hier kaufen
- Lovelybooks
Zusammenfassung: Coming Home For Christmas
„Schneechaos, schwächelnder Handyakku und wieder mal eine Nacht im Hotel – als Svea in Stockholm landet, um die Feiertage bei ihrer Großtante zu verbringen, stehen die Vorzeichen alles andere als gut. Nur der süße Fahrer Kjell, der sie in Empfang nimmt, ist ein kleiner Lichtblick. Weshalb der ihr allerdings etwas von Personalmangel erzählt, wird ihr erst später klar, genau wie die Tatsache, dass sie wohl den falschen Shuttle erwischt hat. Und sie hätte das Missverständnis ja auch umgehend aufgeklärt, würde ihr Kjell nicht zum ersten Mal seit Langem ein Gefühl von Heimat geben.“
Meine Rezension
Ich brauchte einige Seiten um in das Buch reinzukommen. Das Verwechslung Missverständnis fand ich einfach zu abgedroschen. „Als ob“ ging mir dauernd im Kopf herum. Ich ahnte wie es weitergehen wird und das wäre schon sehr vorhersehbar gewesen.
Aber ich las weiter. Weil mich der Schreibstil der Autorin zu sehr fesselte. Und ich konnte gar nicht mehr aufhören. Ich irrte mich was den Handlungsablauf anging. Mehrfach. Denn es gab mehrere Stellen, wo es eigentlich offensichtlich war, wie es weitergehen könnte (Stichwort Diebstahl, Tessa, Verdacht), aber die Autorin überraschte mich. Die Stellen zogen sich nicht über eine längere Zeit und am Ende wird es einfach aufgelöst und man denkt „ach wie einfallslos.„. Stattdessen gab es jeden „Tag“ etwas Neues. Und unterhaltsames. Ich wurde richtig warm mit der Story. Und tatsächlich überraschte mich auch das Ende etwas. Im positiven Sinne.
Dieses Buch handelt nicht nur von einer Liebesgeschichte. Es geht auch darum, wie es sich anfühlt, sich selbst zu finden. Wie es ist zu leben. Seine Träume bestmöglich zu verwirklichen. Über Entscheidungen. Was will ich? Was wird von mir erwartet? Ist das wirklich mein Traum oder der meiner Eltern? Was tut mir gut?
So viel Leben wie jetzt gerade habe ich noch nie in mir gespürt. Es rauscht durch mich hindurch, pulsiert in meinen Adern und lässt mein Herz so strahlen, dass alles in mir zu leuchten beginnt. Ich habe mich hier gefunden. Ich bin bei mir zu Hause. (- Svea, Seite 342 – )
Hier werden Nebencharaktere beschrieben, die jeder in seinem Leben bräuchte. Yva. Oh, was täte ich für eine Yva in meinem Leben. Nele, die beste beste Freundin die sich ein Mädchen wünschen kann. Und auch Lasse, ein richtig guter bester Freund. Eltern, die sich zwar so verhalten wie Eltern es eben tun, aber dennoch im zweiten Anlauf lernen zuzuhören und zu reflektieren. Caja, die süße kleine Schwester, die mich mehrfach laut zum Lachen gebracht hat. Janne, die einem zeigt, wie schnell man gute neue Freunde finden kann.
Eine Wohlfühl-Story zur Weihnachtszeit, die einen sowohl lachen, etwas weinen und mitfühlen lässt.
Die Autorin kann so wunderbar mit Worten umgehen. Ihre Beschreibungen gaben mir das Gefühl vor Ort zu sein. Das Gefühl, zu empfinden, was Svea gerade durchmacht. Sie ließen mich mitleiden, mitlachen, mitlieben.
Der Schmerz hört nicht auf. Er zieht mir die Arme hoch, sammelt sich in meiner Brust und drückt mir die Luft ab. Er lähmt mich, genau wie der Nebel in mir, lässt mich keinen klaren Gedanken fassen. Lässt mich nur noch sein – während um mich herum alles zerbricht. Ich versuche, ruhig zu atmen, umfasse meine Handgelenke, um sie zu stützen. Friere, obwohl mein Körper glüht. ( – Svea, Seite 298 – )
Ich werde das Buch definitiv nochmal lesen. Irgendwann, zur Weihnachtszeit. Und es wird in mir wieder das gleiche schöne und wohlige Gefühl auslösen, wie in den letzten zwei Wochen.
Meine Meinung
Als Kopfmensch kann ich leider nur 4,5 statt 5 Sterne geben. Ich möchte nicht viel Kritik äußern. Deshalb nur ganz kurz: Das Ende … wie kann es sein, dass Sveas Eltern sie auf einmal von jetzt auf gleich ALLEINE mit für sie fremden Menschen mitten nach Stockholm lassen? Und weder Kjells noch Sveas Eltern waren länger als einige Stunden sauer. Das was sie getan haben war eine Straftat! Dadurch, dass Svea minderjährig ist… Und ihre Eltern haben Kjell nicht einmal kennengelernt – und lassen ihn alleine mit ihrer Tochter? Wären sie dageblieben, hätte das Ende mehr Sinn ergeben. Aber so muss ich das leider als Kritik anführen. Generell die ganze Verwechslung am Anfang, dieses Missverständnis war mir zu konstruiert. Aber der Rest – einfach klasse!
Hast du „Coming Home For Christmas“ bereits gelesen? Wie fandest du es? Lass mir gerne deine Meinung in den Kommentaren da ❤️
[…] bist, schau dir gerne mal meine Rezensionen zu „Ein Weihnachtsmärchen in Kanada“ und „Coming Home For Christmas“ […]