Heute – aus aktuellem Anlass – möchte ich euch einen Text von einer Bloggerin vorstellen, welcher Anfang/Mitte Juli durch die Blogger-Netzwerke kursierte: „Heute ist ein Drittel meines Lebens vorbei“ – von Dariadaria. [Hier könnt ihr den Artikel nachlesen.]
„Wir verbringen 5 Tage die Woche damit uns auf die 2 Tage zu freuen, an denen wir das tun können, was uns Spaß macht.
Wir beschweren uns über zu wenig Zeit für die Dinge, die wir lieben.
Wir trauen uns so oft nicht ins kalte Wasser zu springen, obwohl wir nichts zu verlieren haben.
Wir hetzen einer Karriere nach, weil Familie oder Gesellschaft uns von klein auf indoktriniert haben, dass mehr Geld in mehr Zufriedenheit resultiert.
Wir nehmen diese Rechnung für Bares, schuften, sind überarbeitet, ausgelaugt, müde und stellen irgendwann fest: diese Rechnung geht nicht auf.“
Da ich diesen Text so unglaublich gut finde, lasse ich es mir nicht nehmen, da auch ein paar Worte dazu zu sagen!
Ich werde heute 25 Jahre alt. Statistisch gesehen habe ich also noch ganze 2 Jahre, bis ein Drittel meines Lebens vorbei ist. Noch ganze zwei Jahre, um genau das zu tun, was ich will, um mit 27 dort zu sein, wo ich hin will.
Ich hatte auch Beziehungen, in denen ich unglücklich war und die ich viel früher hätte beenden müssen. Beziehungen, die ich gar nicht hätte eingehen dürfen. Beziehungen, die ich gar nicht wollte, sondern nur einsam war. Ich habe so viel Zeit in manche Männer investiert, ohne je etwas zurück zu bekommen. Vergeudete Zeit? Ja! Ich habe zwar sehr viel daraus gelernt, aber dieser Lernprozess hätte früher vorbei sein müssen.
Jetzt bin ich in einer sehr glücklichen Beziehung. In einer richtigen und echten Beziehung. Und vergeude keine Sekunde davon! Im Gegenteil sogar. Wir sind früh zusammen gezogen, um noch mehr Zeit miteinander zu verbringen, und nicht abends im Bett zu liegen und sich zu wünschen, der andere wäre bei einem. Auch das ist vergeudete Zeit meiner Meinung nach, denn diese Zeit nutzen wir nun zusammen, ohne den anderen zu vermissen.
“You only live once, but if you do it right, once is enough.“ – Mae West
Ich habe während meiner Ausbildung recht früh gemerkt, dass ich unglücklich bin. Ich bekam Magenschmerzen, bei dem Gedanken, am nächsten Morgen in die Berufsschule zu müssen. Ich wartete 5 Tage lang aufs Wochenende, welches ich mit einem Mann verbrachte, der mich unglücklicher machte, als der Gedanke an die Berufsschule. Aber ich kam da raus. Ich brach die Ausbildung ab und ein halbes Jahr später schaffte ich es auch, mich zu trenne. Ich war frei und tat das, was in dem Moment für mich das Richtige war.
Jetzt stehe ich an einem ähnlichen Punkt. Ich weiß, was ich machen möchte. Ich weiß, dass ich das auch kann. Aber mich hält der Gedanke ab: „Was wenn es schief geht!?“. Dieser Gedanke, diese Zweifel verfolgen mich mein ganzes Leben. Aber nicht nur mich – es geht unfassbar vielen Menschen so. Es gibt zu viele Leute, die 5 Tage die Woche 40 Stunden arbeiten, erschöpft und genervt nach Hause kommen weil sie einem Job ausüben, der sie nicht glücklich macht. Was ist das für ein Leben? Ich möchte jetzt auch mir zuliebe nicht ausrechnen, was es für die statistisch gesehen 28.000 Tage (Quelle: dariadaria) des eigenen Lebens bedeutet, wenn man 5 Tage die Woche etwas tut, was einen unglücklich macht.
Nicht jeder ist in der Position, das beruflich und auch privat zu machen, was er wirklich will. In meinem Alter kann ich mir diese Position aber vielleicht noch schaffen. Das heißt nicht, dass jemand mit 43 dies nicht auch tun kann – aber die beste Zeit dafür sind meiner Meinung nach die Zwanziger. Ich habe diese Chance noch und hoffe sehr, dass ich mutig genug bin, sie zu nutzen!
Das Leben ist kurz. Nutzt es! Genießt es! Macht das, was ihr wollt! Entscheidet euch für EUER Leben, wie ihr es leben wollt!
Auch die liebe Luise von Luiseliebt hat ein Video zu diesem Artikel gedreht. Schaut es euch mal an [hier].
Was sagt ihr zu Maddie’s Artikel? Wie seht ihr die ganze Sache?
Copyright Beitragsbild: „sehnsuchtdeutschland.com“ – Pinterest
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