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Untitled Story #8

26. Januar 2018 · Leave a Comment

„Ja, sehr gerne!“
„Danke, wunderbar!“
„Ach, tatsächlich?“
„Prima!“
„Ich freue mich!“
„Wirklich? Erzähl!„

Und die Wahrheit dahinter: Nein. Grauenvoll. Mir geht es schlecht. Lass mich bitte alleine. Ich lüge dich an. Es interessiert mich nicht. Ich bin einsam.

Das Leben macht einen zu Schauspielern. Das kann einem ganz wunderbar dabei helfen, sich hinter einer Fassade zu verstecken. Nett und höflich, manchmal auch zickig und schlecht drauf, wenn man in Wahrheit innerlich weint, schreit und wegrennen will. Ich tue das auch, sehr oft sogar. Weiß ich eigentlich selbst noch, was echt ist und was gespielt?

Aber soll man wirklich den Kollegen im Büro erzählen, dass man gerade kein Geld auf dem Konto hat, keine Ahnung hat, wie man die Miete bezahlen soll und es im Bett mit dem Freund gerade scheiße läuft!? Natürlich nicht. Also ist es einfacher so zu tun als wäre nichts, und immer mit „Ja, mir geht es gut und dir?“ zu antworten. „Und dir?“- Wollen wir das wirklich wissen? Will ich mir mit meinen eigenen ganzen Problemen auch noch das Gejammer meiner Kollegen anhören? Nein, das geht meiner Meinung nach zu weit.

Ich höre liebend gerne meiner Freundin die ganze Nacht am Telefon zu, wenn sie sich über ihren Ex ausweint, oder meiner Mutter, wenn sie sich aufregt, dass das Waschmittel wieder um 10 Cent erhöht wurde und später meinem Kind, dass es ja so ungerecht ist, dass Karla wieder vor ihr im Unterricht dran genommen wurde.

Wir haben so viele Personen, die uns am Herzen liegen, für die wir da sein wollen und sind, die uns im Gegenzug zuhören, Ratschläge geben und uns auffangen. Sollen wir uns da wirklich die Nörgeleien und Probleme von den Menschen anhören, die nicht zu dem engsten Personenkreis zählen, die wir in unser Herz gelassen haben? Mal ehrlich, wenn wir für alle Leute die wir kennen da wären, wohin dann mit unseren eigenen Bedürfnissen? Das ist auch in keinster Weise egoistisch, denn wir leben immer noch unser eigenes Leben, um das wir uns kümmern müssen. Es ist unser Körper, der den Schlaf nachts braucht, zwar liebend gerne für die beste Freundin mal verzichtet, aber nicht noch 7x in der Woche für Kollegen, die sich gerne mal vor der Arbeit drücken, oder es selbst nicht interessiert wie es UNS geht.

Trotz allem sollte man nie vergessen, wenigstens zu sich selbst ehrlich zu sein und zu wissen, wie einem geht, bevor es zu spät ist. Und wenn meine Freundin mich fragt wie es mir geht, weiß ich, dass er es wirklich wissen will, er mir helfen wird, wenn ich Probleme habe und mir auch zuhört, wenn ich erzähle, wie ich mich fühle. Diese Personen haben es verdient ehrlich zu erfahren wie es uns geht. Denn die werden immer für uns da sein und uns auffangen, für uns da sein, wenn wir mit „schlecht“ antworten, sich dafür interessieren, was passiert ist und uns helfen. Die an uns vorbeilaufende Kollegin wird verdutzt gucken, nicht wissen was sie sagen soll, und weitergehen.

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Writing Tagged: Gedanken, Mir geht es gut

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Sabrina, 31 Jahre, freie Texterin, Autorin und Social-Media-Managerin, viel zu viel am Laptop, Kaffee-Junkie, viel zu selten am Meer, Fußball-verrückt, introvertiert, hochsensibel und würde gerne auf Yoshi-Island leben. Anfragen: mail@sabrina-wirth.net

 

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