Ich laufe den Berg hoch.
Es ist stockfinster.
Über mir der Sternenhimmel.
Klar und deutlich.
In meiner Hand mein Handy.
Ich zögere.
Früher hätte ich genau jetzt deine Nummer gewählt.
Ich habe Angst.
Der Weg ist gruselig, das war er schon immer.
Aber früher hatte ich dich.
Du bist am Telefon geblieben,
bis ich sicher zuhause war.
Oft.
Nein, immer.
Doch jetzt laufe ich den Weg alleine hoch.
Mit dem Handy in der Hand.
Nicht fähig, deine Nummer zu wählen.
Weil du nicht da bist.
Für mich.
Weil du dich verändert hast.
Ohne mich,
Weil du dich abgewandt hast.
Von mir.
Ich laufe den Berg hoch.
Es ist stockfinster.
Über mir der Sternenhimmel.
Klar und deutlich.
Zwischen uns ist nichts mehr.
Ich bin alleine.
Ohne dich.
Und das ist okay.
Es sollte vielleicht so sein.
Aber du hast es so gemacht.
Ich habe mich gewehrt.
Doch du liest es zu.
Und hast es vorangetrieben.
[…] Über mir der Sternenhimmel (Link) […]