Wer noch ganz kurzfristig Lust auf einen leckeren Carrot Cake an den Osterfeiertagen hat, für den habe ich hier nicht nur ein leckeres Rezept, sondern auch noch ein paar spannende Hintergrundinformationen zu dem beliebten Trend-Kuchen.
Carrot Cake gehört definitiv zu den gesünderen Kuchen-Spezialitäten. Die Möhren sind frisch und saftig, die Nüsse machen lange satt und der Frischkäse ist einfach lecker.
Ich erzähle euch in diesem Artikel, wo der Carrot Cake ursprünglich herkommt, was ein Rüblikuchen ist und natürlich verrate ich euch das Rezept für meinen Carrot Cake zum Nachbacken.
Herkunft des Carrot Cake
Wie so oft gibt es natürlich keine eindeutige Herkunftsgeschichte des Carrot Cake. Aber angeblich wurde er im 15. Jahrhundert in England erfunden – unter dem Namen „Carrot Pudding„.
Fakten-Check: In Amerika wird der klassische Carrot Cake mit einem Frischkäse-Frosting serviert. In der Schweiz allerdings bekommt ihr „Rübli-Kuchen“ mit einer Puderzucker-Glasur. Diesen gibt es seit dem 19. Jahrhundert und stammt aus dem Kanton Aargau. Zu uns nach Deutschland (und in viele andere weitere Länder) kam er aber – wie bei vielem anderen auch – über die bekannte Starbucks-Kaffeekette.
Mein Carrot Cake Rezept
Ich habe mein Rezept aus drei verschiedenen Variationen zusammen gestellt. Ja, klingt riskant, aber ging am Ende ja gut 🙂
🥕Zutaten für den Carrot Cake
- 300 g geriebene Möhren (ca. 6 Stück)
- 200 g Weizenmehl
- 150 g gemahlene Mandeln
- 100 g gemahlene Haselnüsse
- 150 g Zucker
- 4 Eier
- 4-5 EL Orangensaft
- 1 EL Zimt
- 350 g Frischkäse
- 50 g Zucker
- 1/2 Zitrone (1EL Zitronensaft + Zitronenabrieb)
- Etwas Butter oder Kokosöl
🥣Utensilien
- Springform 26-28 cm Durchmesser
- Reibe
- Handmixer / Küchenmaschine
- Drei Rührschüsseln
🔪Zubereitung
- Vorbereitung: Backofen auf 175° C Ober-/Unterhitze (150° C Umluft) vorheizen und die Springform einfetten (oder mit Backpapier auslegen)
- Die Hauptzutat: Möhren schälen, klein raspeln und abwiegen –> Sollten Möhren übrig bleiben, könnt ihr diese für die Deko verwenden
- Teig zubereiten: Mehl, Zimt, Mandeln und Haselnüsse vermischen. Die Eier schlagt ihr zusammen mit dem Zucker und dem Orangensaft in einer separaten Schlüssel. Nun gebt ihr alles zusammen (mit den Möhren) und verrührt den Teig.
- Ab in den Ofen: Den Teig gebt ihr nun in die Springform und stellt sie für 40 Minuten in den Backofen.
- Frosting vorbereiten: Den Frischkäse mit dem Puderzucker, Zitronenabrieb und -saft vermischen. Die Masse könnt ihr während der Backzeit in den Kühlschrank stellen, damit sie etwas fester wird.
- Dekorieren: Ist euer Kuchen fertig gebacken, lasst ihn kurz etwas abkühlen. Nach ca. 15 Minuten gebt ihr das Frosting auf den Kuchen und dekoriert ihn nach Belieben.
- Aufbewahren: Den Kuchen könnt ihr nun im Kühlschrank aufbewahren, damit er noch etwas fester wird. Alternativ dürft ihr ihn auch gerne sofort probieren – das Frosting sollte fest genug sein, auch ohne zusätzliche Kühlschrankzeit.
Und hier noch ein Bild meines Carrot Cake. Leider habe ich (Corona-sei-Dank) keine schöne Dekoration mehr für den Kuchen gefunden. Und ich verwende eine kleinere Springform, wo ca. die Hälfte des Teiges reinkommt. Also ich halbiere die Zutaten. Für zwei Personen lohnt so ein großer Kuchen ja leider nicht und da ich so gerne backe, habe ich die Lösung der „halben“ Springform gefunden.
Fun-Fact: Die USA ist ja bekannt für kuriose Feiertage. Aber es gibt tatsächlich einen „Tag des Karottenkuchens“ – und zwar am 03. Februar. Der „National Carrot Cake Day“ wurde Anfang der 2000er von einem amerikanischen Foodblogger ins Leben gerufen. Verrückt, oder?
Tipps für euren Carrot Cake
Ich habe euch ein paar gesündere Varianten des Karotten-Kuchen rausgesucht, weitere Variationsmöglichkeiten und ich verrate euch etwas zur Haltbarkeit des Kuchens.
Gesunde Varianten
Durch den hohen Karotten-Anteil ist der Carrot Cake sicherlich einer der gesünderen Kuchen, aber halt immer noch ein Kuchen mit Zucker. Um nicht so ein schlechtes Gewissen zu haben, könnt ihr ein paar der Zutaten auch mit Alternativen ersetzen.
- Zucker: Ersetzt den Zucker durch *Erythrit
- Puderzucker: Diesen könnt ihr durch etwas Agavendicksaft ersetzen
- Mehl: Mandelmehl oder Dinkelmehl
- Öl: In vielen Rezepten wird Öl verwendet, statt O-Saft, wie bei mir. Die gesündere Variante ist hier natürlich bereits der O-Saft 🙂
- Frischkäse: Ich habe normalen Frischkäse verwendet, ihr könnt aber auch die Balance-Variante nehmen stattdessen
- Butter: Zum Einfetten der Springform könnt ihr statt Butter entweder Kokosöl verwenden, oder ihr legt die Form mit Backpapier aus
Haltbarkeit
Deckt ihr den Kuchen mit Frischhaltefolie ab, hält er sich zwei bis drei Tage im Kühlschrank. Durch den Zitronensaft verlängert sich auch die Haltbarkeit des Frostings ein wenig. Frisch schmeckt er aber natürlich am besten 🙂
Variationen
Wem ein klassischer Carrot Cake zu langweilig ist, oder eine neue Herausforderung sucht, der kann sich gerne an ein paar anderen Varianten versuchen.
Dekoration: Variiert einfach die Dekoration eures Kuchens. Auf Fotos sehen diese *Marzipanmöhren natürlich toll aus. Diese könnt ihr sogar theoretisch selbst herstellen, aber das ist schon sehr aufwendig. Ansonsten versucht euch doch an Möhren-Blumen. Oder raspelt eine Karotte noch oben auf den Kuchen drüber. Oder bastelt Buchstaben aus Karottenstreifen. Gehackte Mandeln und Haselnüsse bieten sich natürlich auch als Dekoration an.
Carrot Cupcakes: Auch eine sehr schöne Variante. Füllt den Teig einfach in *Muffinformen und das Frosting gebt ihr anschließend per *Spritztüte obendrauf. Und schon habt ihr leckere Cupcakes.
Vegan: Den kompletten Kuchen könnt ihr sogar in vegan herstellen. Wie? Dann schaut mal bei diesem Rezept vorbei.
Laktosefrei: Tatsächlich gibt es auch die Variation des „nackten“ Carrot Cake. Hierfür lasst ihr einfach das Frosting weg. Als Dekoration könnt ihr beispielsweise einen Zuckerguss aus Puderzucker und Wasser (oder O-Saft) verwenden, wie auf dem Beitragsbild. Dann wäre es auch ein klassischer Rübli-Kuchen.
Doppeldecker: Eine echte Herausforderung. Hier backt ihr am besten zwei oder drei Böden und schichtet alles miteinander. Also: Boden, Frosting, Boden, Frosting, Dekoration. Schön sieht es auch aus, wenn ihr dann den Rand der Torte noch mit Frosting bestreicht oder – wie auf dem Foto – mit Glasur.
Würziger Carrot Cake: Mit Gewürzen wie Kardamom, Nelken oder Muskat bekommt der Kuchen eine sehr schöne würzige Note.
Low Carb: Die sehr gesunde Variante könnt ihr in diesem Rezept nachlesen.
Carrot Muffins: Eigentlich genau das gleiche wie bei den Cupcakes, nur ohne Frosting obendrauf. Hier könnt ihr aber auch wie bei dem laktosefreien Cake einfach etwas Zuckerguss drüber machen und/oder die Muffins mit Möhren oder Nüssen garnieren.
Und nun wünsche ich euch viel Spaß beim Nachbacken und ein schönes Osterfest … zuhause 😉
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Sophie says
Ostern fällt zwar dieses Jahr irgendwie flach, aber an Karottenkuchen habe ich mich auch erst kürzlich versucht (eher erfolglos – es sind dann Cake Balls draus geworden) und festgestellt, dass das wohl bei vielen eine Tradition hat zu Ostern. Ich kenne Carrot Cake auch von Starbucks und finde, wer die Version der Cafékette noch nie gegessen hat, hat im Leben traurigerweise echt was verpasst! Ich wünsche dir ebenfalls ein schönes Osterfest! 🙂
Liebe Grüße,
Sophie
Ed says
Hallo, ein sehr schöner Beitrag Danke an dieser Stelle!
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Gruß
Ed