Zum ersten Mal ist es mir schwer gefallen, einen Monatsrückblick zu verfassen. (Deshalb auch ein Tag zu spät). Nicht, dass der Monat nicht gut war, aber er war kräftezehrend. Ich fühle mich energielos. So bin ich auch nicht in den Mai getanzt wie eigentlich geplant, sondern habe quasi „reingeschlafen“. Ich würde jetzt unheimlich gerne für 2-3 Tage ans Meer fahren. Energie tanken. Reservebatterien aufladen. Lesen. Ruhe genießen. Zeit für mich haben. Aber – Verpflichtungen, Geld und Vernunft halten mich davon ab.
Lieblingszitat:
B: Dreams don’t mean anything. They’re just noise. They’re not real.
D: What is real?
B: That which is irreplaceable.– Westworld, Staffel 2 Episode 1
Moment des Monats: Ich bin über mich hinaus gewachsen, habe Dinge getan, die nicht typisch für mich sind und mich aus meiner Komfortzone herausgewagt. Das war ein unglaublich gutes Gefühl. Allerdings auch kräftezehrend.
Gesehen: Westworld. Ich bin vollkommen fasziniert von dieser Serie. Staffel 1 war fantastisch, Staffel 2 hat gerade begonnen und ich bin schon sehr gespannt, wie es weiter geht. Ich mag Serien und Filme, die einen zum Nachdenken anregen. Kurz gefasst, stellt diese Serie u.A. unsere menschliche Existenz in Frage in gewissen Teilen. Und das finde ich unheimlich spannend, gerade als angehende Philosophin. Was ist überhaupt real?
Gelesen: In diesem Monat viel zu wenig. Hauptsächlich Bücher für die Uni, wie Aristoteles‘ De Anima oder Kants Anthropologie.
Songs des Monats:
- SDP – Millionen Liebeslieder (Link)
- Westworld Theme (Link)
- Oasis – Don’t Go Away (Link)
- The Gaslight Anthem – The ’59 Sound (Link)
- Brian Fallon – Forget Me Not (Link)
- Revolverheld – Liebe auf Distanz (Link)
- Chris Cresswell – Liver Alone (Link)
- Frank Turner – There She Is (Link)
Angst: Angst blockiert einen. Blockiert einen in der eigenen Handlung, in Gefühlen und auch im Umgang mit anderen Menschen. Sie kann die eigenen Gefühle manipulieren. Lenken. Oder auslöschen. Manchmal ist es einfacher, sich dieser Angst hinzugeben. Sie zuzulassen. Zum eigenen Schutz. Doch manchmal wäre es besser, sie zu bekämpfen. Sich nicht von ihr lenken und beeinflussen zu lassen. In der Theorie. Und in der Praxis? Manchmal nicht machbar.
So don’t go away, say what you say
But say that you’ll stay
Forever and a day in the time of my life
‚Cause I need more time, yes, I need more time
Just to make things right
So try and get better and don’t ever accept less
Take a plain black marker and write this on your chest
Draw a line underneath all of this unhappiness
Come on now, let’s fix this mess
We could get better
Because we’re not dead yet
Gelernt: Dass ich mir mehr Ruhephasen nehmen muss, mehr Zeit für mich, um meine Batterien wieder aufzuladen. Wenn der Akku leer ist, fühlt sich das Leben nicht so schön an und weniger glücklich und erfüllt.
Freundschaft: Für Aristoteles gibt es drei Bedingungen für eine Freundschaft.
1. Gegenliebe
2. Wohlwollen
3. Gesinnung
Freundschaft muss auf Gegenseitigkeit beruhen, man sollte dem anderen Gutes wünschen und – ganz wichtig – diesen es auch spüren und wissen lassen.
Möglicherweise sind wir Menschen deshalb für eine vollkommende Freundschaft (wie Aristoteles es nennt) gar nicht fähig. Neid, Missgunst und das eigene Ego stehen dafür bei Menschen viel zu sehr im Vordergrund. Das eigene Ego ist oft wichtiger, als das Glück des „Freundes“. Zumindest bei uns Frauen.
Lieblingsposts April:
Gekauft: Viel zu viele Dinge für die Wohnung. Ikea war in diesem Monat mein größter Kunde, dicht gefolgt von Amazon. Wie wärs mit einer Belohnung dafür von beiden?
Studium: Seit Mitte April bin ich nun auch wieder offiziell eine Studentin. Ich bin mir noch nicht sicher, was ich davon halten soll. Es ist komisch, aber ich freue mich auch auf die neue Herausforderung.
Coburg: Ich war für zwei Tage und zwei Nächte in Coburg (Bayern) auf einem Casting für einen ZDF-Film. Nein, nicht als Schauspielerin, sondern zum Arbeiten. Coburg ist wirklich sehr schön, ich mag historische Städte sehr gerne.
Freundschaft II: Auch das Thema Freundschaft zwischen Männern und Frauen hat mich diesen Monat sehr beschäftigt. Ist dies überhaupt möglich? Dieser Monat hat mir mal wieder deutlich gezeigt, dass man diese Frage mit „nein“ beantworten kann. Möglicherweise beruht solch eine Freundschaft auf Begehren. Ist es dann noch eine Freundschaft?
Umzug: Ich bin nun offiziell laut Ausweis Mainzerin. Was ich bereits mit 18 Jahren sein wollte, wurde nun mit 26 umgesetzt. Besser spät als nie. Der Umzug hat ganz gut geklappt, die Wohnung ist sehr schön und ich fühle mich wohl hier. Die Einrichtung ist fast komplett abgeschlossen schon. Wenn ich eins hasse, dann wenn etwas unfertig ist. Die leere Wand über dem Fernseher stört mich unheimlich, auch wenn diese in ein paar Tagen verschwunden sein wird, aber dennoch. In der Hinsicht bin ich wirklich streng.
Lieblingsbild April:
Hallo Mai: Der Mai wird hoffentlich etwas ruhiger, als der April. Ich muss einiges aufarbeiten, vorplanen und strukturieren. Wieder mehr zu mir selbst finden, mich einleben und gedanklich ordnen. Die vielen Feiertage kommen hierfür bestimmt zu Gute, auch wenn man als Selbstständige eigentlich gar keine Feiertage hat. Aber man kann sie sich ja einfach nehmen.
Für Mai ist nicht viel geplant. Es steht ein Konzert an mit meiner Familie, ein Kinobesuch (ganz ohne große Erwartungen) und hoffentlich ein paar schöne Events oder Abende draußen.
Wie war euer Monat April? Worauf freut ihr euch im Mai am meisten?
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